Cup 1/8-Finale – Spielbericht
Donnerstag, 13. November 2025 – 20:15 Uhr, Zürich Blumenfeld
Unterstrass (UNT) – Grün-Weiss Effretikon (GWE)
Das Cup-Achtelfinale zwischen Unterstrass und Grün-Weiss Effretikon entwickelte sich zu einem Abend voller Drama, Emotionen und Nervenarbeit. Trotz eines am Ende klaren Resultats war der Weg dorthin alles andere als einfach – und GWE musste sich den Sieg hart erkämpfen.
Bereits die Anfangsphase zeigte, dass Grün-Weiss Effretikon nicht in seinen Rhythmus fand. Im Angriff wirkte das Team ungewohnt ideenlos, viele Aktionen waren zu statisch oder endeten in unvorbereiteten Abschlüssen. Auch die Verteidigung zeigte große Lücken: Abstimmungsfehler, verlorene Zweikämpfe und zu passive Momente ermöglichten Unterstrass immer wieder einfache Tore.
Trotz dieser Probleme gelang es GWE jedoch, sich im Spiel zu halten. Einzelne gute Aktionen und die nötige Portion Effizienz reichten aus, um zur Halbzeit knapp mit 12:11 vorne zu liegen. Eine Führung, die dem Spielverlauf kaum entsprach – aber moralisch enorm wichtig war.
2.Halbzeit
Die zweite Halbzeit brachte nur bedingt Besserung. GWE leistete sich weiterhin unnötige technische Fehler, verlor in entscheidenden Momenten die Nerven und kassierte einige vermeidbare 2-Minuten-Strafen, die das Spiel unnötig spannend hielten. Immer wieder kam es zu Diskussionen – sowohl intern als auch mit dem Gegner – und die Emotionen kochten phasenweise deutlich hoch.
Was das Team allerdings über die gesamte Partie hinweg im Spiel hielt, waren die Torhüter. Mit mehreren starken Paraden, teils aus nächster Distanz, gaben sie der Mannschaft Sicherheit in den Momenten, in denen das Spiel zu kippen drohte. Besonders in kritischen Phasen der zweiten Halbzeit verhinderten sie eine Führung von Unterstrass und hielten GWE damit im Rennen.
In den Schlussminuten fand GWE schließlich den nötigen Fokus. Mit mehr Tempo, klareren Aktionen und einem gesteigerten Kampfgeist gelang es, sich Schritt für Schritt abzusetzen. Während UNT zunehmend entnervt wirkte, nutzte GWE die wenigen Chancen, die sich boten – und machte am Ende den Deckel drauf.
Der Schlussstand von 21:24 wirkt deutlicher, als das Spiel tatsächlich war.
Am Ende bleibt festzuhalten: Es war ein hart erkämpfter Erfolg, geprägt von Unsicherheiten, Emotionen und viel Kampf. Das Team musste lange ums Weiterkommen bangen – aber am Ende zählt der Sieg. Grün-Weiss Effretikon steht verdient, wenn auch nicht glanzvoll, im Cup-Viertelfinale.